Das Grundstudium vermittelt einen Überblick über die Informatik
und zeigt frühzeitig Zusammenhänge zwischen Teilgebieten der Informatik
auf. Die folgenden Gruppen von Lehrveranstaltungen sind für den
erfolgreichen Abschluß des Grundstudiums erforderlich. Der Gesamtumfang
dieser Veranstaltungen ist nach §48
Absatz 4 HmbHG so bemessen,
daß den Studenten Gelegenheit zur selbständigen Vorbereitung und
Vertiefung des Stoffes und zur Teilnahme an zusätzlichen, insbesondere
auch fachübergreifenden und nicht unmittelbar auf ihren Studiengang
bezogenen Lehrveranstaltungen nach eigener Wahl verbleibt. Die nähere
Bestimmung der Lehrveranstaltungsarten erfolgt im Studienplan.
- Mathematik für Informatiker
Die Lehrveranstaltungen dieser Gruppe vermitteln die
mathematischen Grundlagen. Als Lehrveranstaltungsarten sind Vorlesungen
und Übungen vorgesehen. Der Umfang der Lehrveranstaltungen in
dieser Gruppe beträgt etwa 19 Semesterwochenstunden und hat
einen Anteil von etwa 20 Prozent am Pflichtbereich des Grundstudiums.
- Grundzüge der Informatik A
Die Lehrveranstaltungen dieser Gruppe vermitteln grundlegende
Konzepte und Methoden aus den Bereichen der Praktischen und der Theoretischen
Informatik und geben eine Einführung in den Problemkreis der Anwendungen
und Wirkungen der Informatik. Als Lehrveranstaltungsarten sind Vorlesungen
und Übungen vorgesehen. In dieser Gruppe sind Lehrveranstaltungen
im Umfang von etwa 22 Semesterwochenstunden erforderlich, ihr Anteil
am Pflichtbereich des Grundstudiums ist etwa 30 Prozent.
- Grundzüge der Informatik B
Die Lehrveranstaltungen dieser Gruppe vermitteln Konzepte
und Methoden aus den Bereichen Technische Grundlagen der Informatik,
Entwurf digitaler Systeme und Rechnerorganisation. Als Lehrveranstaltungsarten
sind Vorlesungen und Übungen vorgesehen. Diese Lehrveranstaltungen
erfordern einen Umfang von etwa 11 Semesterwochenstunden, ihr Anteil
am Pflichtbereich des Grundstudiums beträgt etwa 15 Prozent.
- Proseminare, Praktika und Projekte
Proseminare und Praktika ergänzen die Lehrveranstaltungen
der 2. und 3. Veranstaltungsgruppe. Praktika können durch Projekte
ersetzt werden. Es sind etwa 4 Semesterwochenstunden an Proseminaren
und etwa 10 Semesterwochenstunden an Praktika beziehungsweise Projekten
notwendig. Der Anteil dieser Gruppe am Pflichtbereich des Grundstudiums
beträgt etwa 15 Prozent.
- Ergänzungsfach
Das Studium des Ergänzungsfachs hat das Ziel, die
spezifischen Inhalte und Denkweisen zu lernen, die ein Informatiker
kennen muß, um in dem betreffenden Fach als Informatiker produktiv
arbeiten zu können. Das Ergänzungsfach ist frei wählbar.
Als Ergänzungsfach kommt jedes Studienfach in Frage, das an einer
wissenschaftlichen Hochschule in Hamburg ausreichend in der Lehre
vertreten ist; der Fachbereichsrat stellt eine Liste empfohlener Ergänzungsfächer
auf und entscheidet über Studienpläne für darin nicht
aufgeführte Fächer. Kommissionen, bestehend aus Fachvertretern
der Informatik und der Ergänzungsfächer, sollen mit den in Satz 1
dieser Nummer beschriebenen Zielen übereinstimmende Lehrangebote
vorbereiten; die Studienberatung für die individuellen Studienpläne
(§4) soll diesen Vorschlägen entsprechen. Die Lehrveranstaltungen
dieser Gruppe haben einen Umfang von etwa 16 Semesterwochenstunden,
ihr Anteil am Pflichtbereich des Grundstudiums beträgt etwa 20 Prozent.
Olaf Kummer
Fri Sep 6 11:25:32 MET DST 1996